Projektthema: „Beitrag und Wirkung selbsterfahrungsorientierter Körpermethoden in der Praxis gesundheitlicher Prävention“

An diesem Projekt mit einer Laufzeit von 10/2020 bis 01/2023 waren Einrichtungen und Verbände aus Deutschland, Österreich, Belgien und Frankreich beteiligt, die im Bereich von Körperarbeit und -pädagogik sowie der gesundheitlichen Prävention engagiert sind. Die Projektkoordination lag bei Barbara Göger vom x-igs.

Im Austausch wurde deutlich, dass sich der politische Rahmen für Gesundheitsförderung und Prävention in den vier Ländern sehr unterschiedlich gestaltet. Daraus ergeben sich auch ganz unterschiedliche Betätigungsmöglichkeiten für die projektbeteiligten Institutionen.

Die Diskussion der Grundbegriffe „Prävention“, „Körperarbeit“ und „selbsterfahrungsorientierte Körpermethoden“ als inhaltlichem Bezugsrahmen für das Austauschprojekt öffnete und erleichterte das wechselseitige Verständnis für nationale Besonderheiten und spezielle Praxiserfahrungen in der Anwendung körperpädagogischer Methoden.

Die von den im Projekt beteiligten Personen vertretenen Methoden (Eutonie, Feldenkrais, Tai Chi, Bothmer-Gymnastik) verfügen jeweils über eigene festgeschriebene Arbeitsprinzipien, Berufsordnungen, ethische Richtlinien sowie definierte Qualitätskriterien. Davon ausgehend wurde ein Versuch unternommen, basale Qualitätsmerkmale für eine selbsterfahrungs- und präventionsorientierte Körperarbeit zusammenzutragen, denen – unabhängig von der jeweils praktizierten Methode bzw. vom Methodenmix – alle Beteiligten aus ihrer körperpädagogischen Praxiserfahrung heraus zustimmen konnten.

Um einen eigenen Zugang zu Projektansatz, Fragestellungen und Projektergebnissen zu ermöglichen und um die durch das Projekt gestärkte transnationale Vernetzung auch über das Projektende hinaus abzubilden, wurde im Rahmen des Austauschprojekts eine eigene Homepage gestaltet:

https://eutonie.international/

Auf dieser Seite finden sich Hinweise zum Projektthema, zu den Projektzielen und Schwerpunkten im Projekt sowie zum Verständnis von Prävention. Außerdem werden die historische Entwicklung skizziert und die präventive Wirkung selbsterfahrungsorientierter somatopsychischer Körpermethoden diskutiert.

Eine Online-Broschüre dokumentiert wichtige Ergebnisse des Austauschprojekts und formuliert Zielperspektiven für eine stärker präventive Ausrichtung der körperpädagogischen Arbeit. Sie ist auf deutsch, niederländisch, französisch und englisch verfügbar.